Körblergasse
48° 12' 35.43" N, 16° 22' 3.68" E zur Karte im Wien Kulturgut
Körblergasse (1), benannt (1862) unter Bezugnahme auf das Körbelmacherhaus (1; Graben 20, Naglergasse 1; siehe unter Haus Stadt 367). Ehemaliger Sitz der Korbflechter.
Die Körblergasse besteht lediglich aus drei Häusern. Sie führte als kurze Sackgasse zwischen den Häusern Nummer drei und fünf neu der Naglergasse zum "Neubad".
1418 als Badstubengässlein bezeichnet, noch 1520 Gässlein, da man in die Badstube geht (Neubadgasse) und zwischen 1795 und 1848 gemeinsam mit der Neubadgasse Neubadgässel genannt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Orientierungsnummern (ONr.) 1 und 2: Pfarre Am Hof; ONr. 3: Pfarre St. Michael
- ab 1908: Pfarre St. Michael
- ab 1926: Pfarre St. Peter
Quellen
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 169
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 1. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 94
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 2. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 349