Max Vancsa
- Direktor des Museums des Landes Niederösterreich (1915 bis 1924)
- Direktor der Niederösterreichischen Landesbibliothek (1915 bis 1924)
- Generalsekretär des Vereines für Landeskunde Wien/Niederösterreich
Vancsa Max, * 1. Oktober 1866 Wien, † 24. Juli 1947 Wien 3, Keinergasse 37 (Hietzinger Friedhof), Historiker, Sohn eines Posamentierers.
Studierte an der Universiät Wien (Dr. phil. 1890, Institut für Österreichische Geschichte 1891-1893) und trat danach in den Archivdienst ein (1893-1896 Archivar und Bibliothekar im Finanzministerium, ab 1896 [1915-1924 Direktor] am niederösterreichischen Landesarchiv [damals mit der Niederösterreichischen Landesbibliothek vereint]).
Er begründete das niederösterreichische Landesmuseum (1911-1922 Direktor). Im Verein für Landeskunde von Niederösterreich war Vancsa ab 1900 Ausschussmitglied. 1900, 1906-1946 Sekretär (ab 1919 Generalsekretär), 1927-1946 Schriftführer und 1906-1927 Redakteur der Blattes (ab 1919 Monatsblatt) beziehungsweise 1907-1926 des Jahrbuches des Vereins.
Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen (Hauptwerk "Geschichte Niederösterreichs und Oberösterreichs", zwei Bände [1905, 1927; Nachdruck mit Ergänzung 1966]); für die vom Alterthumsverein herausgegebene Geschichte der Stadt Wien verfasste er die Abschnitte "Politische Geschichte 1283-1740" (Band II/2 und IV) und "Quellen und Geschichtsschreibung 1520-1740" (Band IV).
Er betätigte sich auch als Musikschriftsteller (Wegbereiter Richard Wagners, Anton Bruckners und Hugo Wolfs) und Theaterkritiker.
Weblinks
Literatur
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1937, S. 359 f.
- Jahrbuch des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich 29 (1944-48), S. 1 ff.
- Rudolf Till: Zum 80. Geburtstag Max Vancsas. In: Wiener Geschichtsblätter 3 (1946),S. 18 f.
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 22.07.1972