Michaeler-Kollegsarchiv
48° 12' 28.99" N, 16° 22' 5.20" E zur Karte im Wien Kulturgut
Michaeler-Kollegsarchiv (1., Habsburgergasse 12).
Die Bestände dieses reichhaltigen Archivs, dessen ältestes Stück eine Urkunde von 1288 ist, wuchsen aus zwei Teilen zusammen: dem von den städtischen Kirchmeistern (bis 1626) verwahrten Unterlagen (darunter die kunstgeschichtlich bedeutsamen Kirchmeisteramtsrechnungen von 1443-1446, 1448, 1450-1458, 1460-1466, 1468-1498, 1500-1513 und 1540-1626), die im (Alten) Rathaus verwahrt und erst 1750 den Barnabiten ausgefolgt worden waren, und den von den Barnabiten 1626-1920 beziehungsweise den Salvatorianern seit 1923 gesammelten Archivalien. Der 1756 eigens errichtete Archivraum ist noch erhalten; das erste Repertorium (Verzeichnis) wurde 1758/1759 angelegt, das heutige 1984 (von Waldemar Posch). Das Michaeler-Kollegsarchiv ist in 17 Abteilungen gegliedert und umfasst 2.872 Nummern mit insgesamt mehreren 1.000 Schriftstücken.
Literatur
- Waldemar Posch: Repertorium über das Michaeler Kollegsarchiv. 1984 (maschinschriftlich)