Oskar Oberwalder
Oberwalder Oskar, * 27. Mai 1883 Krems, Niederösterreich, † 29. Dezember 1936 Wien, Denkmalpfleger, Neffe von Thomas Oberwalder. Studierte 1904-1909 an der Universität Wien Geschichte, Archäologie und Kunstgeschichte (Dr. phil. 1911), absolvierte 1907-1908 das Institut für österreichische Geschichtsforschung, war 1910/1911 Stipendiat am österreichischen Historischen Institut in Rom und trat dann in das Staatsdenkmalamt in Wien ein (1913 erster Landeskonservator in Linz). Er beeinflusste nicht nur die öberösterreichische Denkmalpflege, sondern (als begeisterter Musikfreund) auch das Musikleben (Aufbau des Landeskonservatorats in Linz). 1927 kam er als Regierungsrat ans Bundesdenkmalamt in Wien, in dem er ab 1931 als Kunsthistoriker die leitende Fachkraft war (zuletzt Hofrat). Seine wissenschaftlichen Publikationen konzentrieren sich auf Oberösterreich.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines 87 (1937), S. 82 ff.
- Hanns Kreczi: Städtische Kulturarbeit in Linz. Linz: Kulturverwaltung der Stadt Linz 1959, S. 58 f.