Otto Demus
- Landeskonservator von Kärnten (1929 bis 1936)
- Staatskonservator im Bundesdenkmalamt (1936 bis 1939)
- Leiter des Bundesdenkmalamts (1946)
Otto Demus, * 4. November 1902 Harland, Niederösterreich, † 17. November 1990 Wien, Kunsthistoriker. Studium an der Universität Wien Kunstgeschichte (Dr. phil. 1928), war 1921/1922 Assistent am ersten Kunsthistorischen Institut (Denkmalpflege), 1929-1936 Landeskonservator in Kärnten und 1936-1939 erster Staatskonservator am Bundesdenkmalamt in Wien. Nach Habilitation für byzantinische und allgemeine Kunstgeschichte (1937) emigrierte Demus 1939 nach Großbritannien (Tätigkeit am Courtold- und am Warburg-Institut in London) und übernahm nach seiner Rückkehr 1946 die Leitung des Bundesdenkmalamts, an dessen Wiederaufbau er wesentlichen Anteil hatte und dessen Präsident er war. Wurde 1950 ao. Prof., war 1949-1953 Gastprofessor an der Harvard University und Dumbarton Oaks Research Library und 1963-1973 Ordinarius für mittlere und neuere Kunstgeschichte an der Universität Wien; wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften am Kunsthistorischen Institut, begann mit Demus eine neue Epoche der Wiener Kunsthistorischen Schule. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, insbesondere über byzantinische Kunstgeschichte und spätgotische Schnitzaltäre in Kärnten.
Werke
- Otto Demus: The Mosaics of San Marco in Venice. Chicago: The University of Chicago Press, 1984
- Otto Demus: Romanische Wandmalerei. München: Hirmer, 1968
- Otto Demus/Ernst Diez: Byzantine mosaics in Greece. Hosios Lucas & Daphni. Cambridge, Mass.: Harvard University Press, 1931
Quellen
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992