Robert Erber
- Obmann des SPÖ-Bildungsausschusses Leopoldstadt
- Mitglied des Gemeinderates/Abgeordneter zum Wiener Landtag (10.12.1954 bis 02.03.1961)
Robert Erber, * 7. November 1895 Klosterneuburg, † 9. September 1978 Wien 16, Gemeinderat (Sozialdemokrat), Volksbildner.
Biografie
Als Goldarbeiter ausgebildet, war Erber nach dem Ersten Weltkrieg als Angestellter (1919-1924) beziehungsweise Straßenbahner (ab 1925) tätig (zuletzt in der Direktion). Bereits 1910 trat er der Bezirk-Gruppe Leopoldstadt der „Jugendlichen Arbeiter" und 1913 dem Verein „Zukunft" in Klosterneuburg bei; 1919 nahm er im Technischen Volkswehrbataillon Klosterneuburg an den Abwehrkämpfen in Kärnten teil, 1919-1921 war er Obmann der „Sozialistischen Arbeiterjugend Klosterneuburg". Ab 1922 wohnte Erber in der Leopoldstadt, wurde 1934 vorübergehend verhaftet und vom Dienst entlassen. 1938 floh er vor den Nationalsozialisten in die Schweiz, von wo er zurückgestellt und der Gestapo übergeben wurde; 1939 gelang ihm nochmals die Flucht in die Schweiz und von dort nach Paris. 1939-1947 war er Mitglied des Klubs österreichischer Sozialisten in London, im Oktober 1947 kehrte er nach Wien zurück. 1954-1960 war Erber Mitglied des Gemeinderats, 1963 gründete er das Leopoldstädter Heimatmuseum. Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien, Viktor-Adler-Plakette; Robert-Erber-Hof (2., Schüttelstraße 19; Gedenktafel).