Robert Heine-Geldern
Robert Heine-Geldern, * 16. Juli 1885 Grub bei Tulln, Niederösterreich, † 25. Mai 1968 Wien 1, Fichtegasse 2a (Hietzinger Friedhof), Ethnologe, Gattin Katharina Seidl. Studierte an den Universitäten Wien und München Kunstgeschichte, Ethnologie, Anthropologie und Urgeschichte (Dr. phil. 1914), unternahm Studienreisen nach Indien und Burma, wirkte 1917-1927 als Assistent an der Ethnographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums und habilitierte sich 1925 an der Universität Wien für Ethnologie. Nach Aufenthalt in den USA kehrte er 1949 nach Wien zurück und übernahm einen Lehrstuhl für Prähistorie und Kunstgeschichte. Als bedeutender Vertreter der Wiener ethnologischen Schule erforschte er vor allem asiatische, polynesisch-melanesische und präkolumbianische Kulturen. Korrespondierendes (1953) beziehungsweise wirkliches (1954) Mitglied der Akademie der Wissenschaften.
Quellen
Literatur
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 118 (1968), S. 273 ff.
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24. 7. 1960