Schlossbrauerei Ebergassing
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Daten zur Organisation
48° 2' 49.24" N, 16° 31' 24.60" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schlossbrauerei Ebergassing (Ebergassing, Niederösterreich).
Die Brauerei im Schloss Ebergassing befand sich zwischen 1540 und 1620 im Besitz der protestantischen Herren von Apfalter und Thanrädl. Das Gut wurde 1620 im Zuge der Gegenreformation mit Gewalt enteignet und ging an den Fürsten Liechtenstein; im Schätzungsprotokoll des „Rebellengutes Obergässing“ aus dem Jahre 1620/21 steht: „Im und beim Mayerhof ist ein Bräuhäusl; aber an der Braupfanne und an den dazugehörigen Geräten ist alles zerstört; es wird demnach allein das Brauen und die Gerechtigkeit taxiert mit 400 Gulden".[1] Das im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Bräuhaus wurde nicht mehr in Betrieb genommen.
Literatur
- Johann Ableidinger: Geschichte von Schwechat. Verlag der Stadtgemeinde Schwechat 1929
- Heinrich Berg, Karl Fischer: Vom Bürgerspital zum Stadtbräu. Zur Geschichte des Bieres in Wien. Kleinausstellung des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Hg. vom Verein für Geschichte der Stadt Wien. Wien: 1992 (Wiener Geschichtsblätter Beiheft 3, 1992)
- Adolf Eszöl: Das Brauhaus der Stadt Wien. Eine Zeitreise durch die Geschichte eines sozialen Betriebs von 1905 bis 1959 in Schwechat-Rannersdorf. Schwechat-Rannersdorf: Medienhaus Bürger Druck & Verlag 2018
- Christian Springer / Alfred Paleczny / Wolfgang Ladenbauer: Wiener Bier-Geschichte. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2017, S. 237-238.
- Brigitte Pellar: Geschichte nicht ohne uns: die ersten 100 Jahre Gewerkschaft Agrar, Nahrung, Genuß. Wien: ÖGB Verlag 1992
Referenzen
- ↑ Hofkammerarchiv, NÖ Herrschaftsakten, Ebergassing E6, fol. 74-80, Schätzungsprotokoll 1621.