Siedlungsanlage Hoffingergasse
48° 9' 54.64" N, 16° 19' 18.03" E zur Karte im Wien Kulturgut
Siedlungsanlage Hoffingergasse (12, Hoffinger-, Oswald-, Stegmayer-, Schneiderhan-, Sonner-, Elsnig- und Frühwirthgasse), erbaut 1921-1924 nach Plänen von Josef Frank und Erich Faber für die "Gemeinnützige Kleingarten- und Siedlungsgenossenschaft Altmannsdorf-Hetzendorf".
In seinem Streben nach Sachlichkeit entschied sich Frank für das ihm ungewohnte Steildach und schreckte vor einer einheitlichen Fassadenfront nicht zurück. Die als "Selbstversorgersiedlung" konzipierte Anlage umfasst 286 Reihenhäuser (Zeilenverbauung); die Siedler mussten pro Haus eine Eigenleistung von 2.000 Arbeitsstunden erbringen, die Häuser wurden verlost. Kein Haus hat sich im ursprünglichen Bauzustand erhalten.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 324
- Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 132
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 289