Umspannwerk Favoriten

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Umspannwerk Favoriten in 10., Humboldtgasse 1-5, 1931
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1929
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Eugen Kastner, Fritz Waage
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1225
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 9.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Umspannwerk Favoriten, 10., Humboldtgasse 1-5.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Umspannwerk Favoriten in 10., Humboldtgasse 1-5, 1931
  • 10., Humboldtgasse 1-5

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48° 10' 56.28" N, 16° 22' 38.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Umspannwerk Favoriten (10, Humboldtgasse 1-5), erbaut (1929-1931) nach Plänen von Eugen Kastner und Fritz Waage (die auch das Umspannwerk 3, Geusaugasse 16, planten); der Zweckbau stellt „den Internationalen Einfluss der konstruktiven Koppelung autarker Volumina" dar und wurde möglicherweise durch die Sowjetische Revolutionsarchitektur beeinflusst. Das Bauwerk, welches auf einem für den Zweck eher ungünstigen, dreieckigen Grundstück errichtet wurde, zeichnet sich durch eine reinen technischen Bedürfnissen, nämlich der Unterbringung großer Transformatoren, verpflichtete Gestaltung aus, die abgerundete und kantige Baukörper aneinander reiht oder ineinander verschränkt, was dem Bau einen futuristischen und technokratischen Charakter verleiht. Unterstützt durch den dreiseitigen Grundriss liegt auch die Assoziation eines großen Schiffsskörpers nahe: Eugen Kastner und Fritz Waage haben beispielsweise das Cherfbüro als eine über den Bau hinausragende Kommandobrücke konstruiert, wie sie auch auf Schiffen üblich ist. Kreisrunde Fenster erinnern an die Bullaugen eines Ozeandampfers.

Heute ist das Umspannwerk Favoriten eine der ältesten Umspannanlagen der Wiener Netze GmbH, das nach Erneuerung der technischen Ausstattung noch in Betrieb ist. Das Bauwerk war wegen seiner besonderen Gestalt auch immer wieder Filmkulisse.

Quellen

Literatur

  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 134
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 285 f.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 246 f.