Versorgungsanstalt der Stadt Wien in Ybbs (1865)

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Plan der Stadt Ybbs mit den der Stadt Wien gehörenden Objekten (Versorgungsanstalt)
Daten zur Karte
Art der KarteArt der Karte Plan
Originaltitel Situation der Stadt Ybbs mit den der Commune der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien gehörigen Objekten
BeschreibungBeschreibung Plan der Stadt Ybbs mit den der Stadt Wien gehörenden Objekten (Versorgungsanstalt)
ErscheinungsjahrErscheinungsjahr 1865
Ausfertigung Zeichnung
Maßstab 1:2840
Ausrichtung Nordnordost
Kartenzeichner Cajetan Josef Schiefer
OrteOrte Ybbs an der Donau
Bezirk
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Karten
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 24.10.2023 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes WStLA KS Sammelbestand P1 249 00139.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Plan der Stadt Ybbs mit den der Stadt Wien gehörenden Objekten (Versorgungsanstalt)

Lageplan der städtischen Versorgungsanstalt und der k.k. Irrenanstalt Ybbs mit der für beide Anstalten bestehenden Wasserleitung. Die der Stadt Wien gehörenden Objekten sind rot eingefärbt.

1842 wurde entsprechend einer kaiserlichen Entschließung die Verwaltung samt allen Gebäuden des vom k.k. Ybbser Versorgungsfonds geführten Versorgungshauses in Ybbs an den Wiener Magistrat übergeben. Im selben Jahr ging - ebenfalls mit kaiserlicher Entschließung - auch die Leitung des Armenwesens (nicht aber des Krankenwesens) für alle Wiener Anstalten und Fonds von der niederösterreichischen Landesregierung an den Wiener Magistrat. Die Verwaltung übernahm der neu gegründete Wiener allgemeine Versorgungsfonds.

Das Versorgungshaus verfügte über Räume für Pfründner (unterteilt nach Kategorien wie "Blödsinnige und Fallsüchtige") sowie für Knaben und Irre. Eine eigene "Irrenabteilung" als Krankenabteilung war durch Gitter von den anderen Räumen getrennt. Sie diente zur Unterbringung von ruhigen Irren aus den Wiener Irrenhäusern.

1848 fiel die kaiserliche Entscheidung in dem Ybbser Versorgungshaus eine zweite öffentliche Irrenanstalt (nach dem Narrenturm in Wien) unter Verwaltung des k.k. Irrenfonds zu eröffnen. Die Umsetzung zog sich bis 1859. In diesem Jahr musste der Wiener allgemeine Versorgungsfonds das Hauptgebäude (Kaserne) für die Umgestaltung in eine Irrenanstalt räumen, behielt aber das Franziskanerkloster mit Nebengebäuden und bekam das Versorgungshaus in St. Andrä an der Traisen aus dem Staatsaerar als Entschädigung. Nach Zukauf weiterer Liegenschaften um das Franziskanerkloster in Ybbs errichtete der Versorgungsfonds 1859 - 1864 hier ein neues städtisches Versorgungshaus, das mit 1.1. 1922 infolge der Trennung von Wien und Niederösterreich mit der benachbarten Irrenanstalt (damals Landespflegeanstalt für Geisteskranke) zur Wiener Städtischen Heil- und Pflegeanstalt Ybbs vereint wurde.

Der Plan ist Teil der Zusammenstellung Anstalten und öffentliche Einrichtungen der Stadt Wien, die 1865 erschien und sämtliche Aspekte der Stadtverwaltung in Plänen darstellt.

Quellen