Walter Berry

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Walter Berry anlässlich der Verleihung des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, 1970
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Berry, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersänger, Professor
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30245
GNDGemeindsame Normdatei 118656643
Wikidata Q112185
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. April 1929
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 27. Oktober 2000
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Opernsänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. November 2000
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Heiligenstädter Friedhof
Grabstelle Teil A, Gruppe 1, Nummer 263
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Walter Berry.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Walter Berry anlässlich der Verleihung des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, 1970

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kammersänger
  • Professor
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 4. November 1969, Übernahme: 20. April 1970)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 29. September 1984, Übernahme: 14. Dezember 1984)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 2. Mai 2000, Übernahme: 13. September 2000)

Walter Berry, * 8. April 1929 Wien, † 27. Oktober 2000 Wien (Heiligenstädter Friedhof, Grab A-1-263, Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer), Opernsänger (Bass, Bassbuffo, dann Heldenbariton), Gattin (1957-1971) Christa Ludwig (* 16. März 1928).

Obwohl Berry schon als Kind in Kirchenchören sang, wollte er zunächst Ingenieur werden. 1946-1950 studierte er aber doch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst (bei Hermann Gallos), gewann einige Wettbewerbe, wurde bereits 1950 (als 21-Jähriger!) als Bassbariton an die (noch im Theater an der Wien spielende) Staatsoper verpflichtet und debütierte 1953 unter Wilhelm Furtwängler als Masetto ("Don Giovanni") auch bei den Salzburger Festspielen. Zunächst auf Mozart spezialisiert (Glanzrollen Figaro und Papageno), gelang ihm 1955 anlässlich der Festvorstellungen zur Wiedereröffnung der Staatsoper in der Titelrolle von Alban Bergs "Wozzeck" ein international beachteter Erfolg. Durch diesen motiviert, erweiterte er sein Repertoire in der Folge als nunmehriger Heldenbariton bis Richard Strauss ("Frau ohne Schatten") und Richard Wagner (Wotan in "Walküre", Telramund in "Lohengrin"). Er gastierte an allen großen Opernhäusern der Welt unter der Stabführung von Karajan, Böhm, Klemperer, Bernstein, Maazel und anderen, errang auch als Liedsänger Weltruhm und wirkte als Gesangspädagoge. Er gehörte zu den wenigen Spitzeninterpreten, denen es gelang, ihre Stimme jahrzehntelang auf höchstem Niveau zu erhalten. Seine umfangreiche Diskographie erstreckte sich auch auf die Bereiche Oratorium und Lied. Er eröffnete in Wien sein eigenes "Studio für Gesang".

Kammersänger, Professor; Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (2000).

Walter-Berry-Weg

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995


Walter Berry im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.