Walter Reisch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Reisch, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25423
GNDGemeindsame Normdatei 116428953
Wikidata Q213811
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Mai 1903
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 28. März 1983
SterbeortSterbeort Los Angeles
BerufBeruf Drehbuchautor, Regisseur, Filmpionier
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Gr0ße Goldene Medaille von Venedig (Verleihung: 1935)
  • Oscar (Verleihung: 1953)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 1973)


Reisch Walter, * 3. Mai 1903 Wien, † 28. März 1983 Los Angeles, USA, Drehbuchautor, Regisseur, Filmpionier. War Journalist beim Wiener Tagblatt, ab 1920 Assistent von Alexander Korda und Szenerist in Stummfilmen (beispielsweise Oberst Redl), ab 1925 auch Drehbuchautor (Lustspiele); er schrieb die witzigen Dialoge für die ersten Tonfilme (beispielsweise für Karl Hartl "Der Prinz von Arkadien" [1932] und „Die Gräfin von Monte Christo" [1932]). In "Leise flehen meine Lieder" (1933) und "Maskerade" (1934) war er Mitarbeiter von Willi Forst. In seinen eigenen Filmen war Reisch stark milieukritisch (Episode, 1935; Silhouetten, 1936). 1938 mußte Reisch emigrieren. Er konnte sich in den USA zwar nicht als Regisseur, wohl aber als Drehbuchautor durchsetzen (Oscar [1953] für das Buch zu "Untergang der Titanic"); er schrieb unter anderem "Ninotschka" (1939) und "That uncertain Feeling" für Ernst Lubitsch sowie "The Fan" für Otto Preminger (1949).

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich : Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Rendezvous Wien. Vierteljahreszeitschrift für Freunde Wiens in aller Welt. Wien: Wiener Tourismusverband 21 (1973), S. 26 f.