Weltspiegel

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Weltspiegelkino (1944)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Kino
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1919
Datum bisDatum (oder Jahr) bis unbekannt
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58016
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 2.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Weltspiegel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Weltspiegelkino (1944)
  • 16., Lerchenfelder Gürtel 55

Frühere Adressierung

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48° 12' 41.17" N, 16° 20' 18.24" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Weltspiegel Kino (Herwig Jobst, 1980)

Das Weltspiegel Kino (16., Lerchenfelder Gürtel 55) wurde 1919 in den Räumen des ehemaligen Neufellner'schen Orpheums vom Ottakringer Kinopionier Alfred Grögl (1911–1914, daneben Leiter des Neulerchenfelder Kino-Theaters) gegründet und wurde bereits in den ersten Jahren seines Bestehens zu einem der bekanntesten der Gegend.

1922 fasste der längliche Saal 926 Personen. 1927 hatte das Kino einen Fassungsraum für 886 Personen, 1928 für 858 Personen (wie auch 1934). 1930 wurde der Tonfilm eingeführt.

Bereits 1927 musste Grögl im Zuge der neuen gesetzlichen Bestimmungen die Konzession abgeben, die sich von da an in den Händen des Landesverbandes der Kriegsinvaliden befand. 1934 übernahm die Kiba das Kino. Während des Nationalsozialismus zählte das Weltspiegel Kino neben dem Park Theater, dem Ostmark Kino, dem Schottenring Kino, dem Sascha Palast sowie dem Stafa und Schloss Kino zu den acht größten Kinos der Stadt. Im September 1944 wurde das beliebte Großkino völlig zerstört.

Beim Wiederaufbau in den Jahren 1949/1950 entdeckte man unter anderen einen bis dahin unentdeckten dreigeschoßigen Weinkeller. Im November 1950 wurde das neue Kino durch die Apollo-Kino- und Theater-GmbH. mit einer Projektionsfläche von 30 Quadratmetern wiedereröffnet. Mit über 1.000 Plätzen, Balkon und neu gestalteten Aufenthalts- und Büfetträumen zählte es zu den gediegensten Kinoprojekten der ersten Nachkriegsjahre. Dank der Verwendung der neuen 70-Millimeter-Format-Projektionsmaschinen der hier gezeigten Filme konnte das Kino gegenüber der großen Konkurrenz von Apollo, Tabor oder Gartenbaukino, den damals bekanntesten Cinemascoper-Kinos der Stadt, erfolgreich Stand halten.

Das Weltspiegel Kino wurde 1989 geschlossen. Ab 1997 befand sich das "Sexkino Weltspiegel" darin – wobei nur noch die ehemalige Balkonfläche bespielt wurde. Die restlichen Räume des ehemaligen Kinos wurden zu einem Supermarkt adaptiert.

Siehe auch: Kino

Quellen

Literatur

  • Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 275

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