Wohnhausanlage Thurygasse 6

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1955
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Wilhelm Foltin
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  370426
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Wohnen, Wiener Gemeindebau, 1945 bis 1955
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Letzte Änderung am 10.09.2024 durch WIEN1.lanm08krd
  • 9., Thurygasse 6

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Wohnhausanlage Thurygasse 6; Gemeindebau im 9. Bezirk mit Baubeginn 1955.

Die Gegend nördlich der Thurygasse und das Lichtental im Allgemeinen wurden als direktes Umland zum militärisch wichtigen Franz-Josefs-Bahnhof bei den zahlreichen Luftangriffen zu Beginn des Jahres 1945 besonders stark zerstört. Eines der wichtigsten Erfordernisse nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war demnach auch für dieses Areal die Schaffung von Wohnraum für die Ausgebombten. Neben diversen Gesetzen, die die Verwirklichung dieses Vorhabens unterstützten (Wohnhaus-Wiederaufbaufonds, 1948; Wohnbauförderungsgesetz, 1954) hatte auch die ungebrochene Tradition der rein kommunalen Wohnbautätigkeit weiterhin Bestand. Dabei wurden folgende, von Stadtrat Kurt Heller formulierte Zielsetzungen verfolgt: Verringerung der Wohndichte (das Lichtental war durch eine überdurchschnittlich hohe Bevölkerungsdichte von über 500 Einwohnern per Hektar gekennzeichnet), Verbesserung der Wohnverhältnisse, Entmischung von Wohnen und Gewerbe sowie die Errichtung von Grünflächen und öffentlichen Einrichtungen. Daher kam es zum Abbruch des unwirtschaftlichen Altbestandes der Liegenschaft Thurygasse 6 und zum Neubau eines "Kleinwohnungshauses".

Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.

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