Wohnhausanlage Triester Straße 51-53
48° 10' 24.23" N, 16° 21' 12.31" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wohnhausanlage (10., Triester Straße 51-53), errichtet 1929 nach Plänen des Architekten Johann Franz Würzl (1885-1951). Die ursprünglich 41 Wohnungen (heute 37 Wohnungen) umfassende Anlage schließt eine Baulücke auf einem schmalen und entlang der Triester Straße ansteigenden Grundstück. Aufgrund der geringen Dimensionierung der Baulücke konnte der Gartenhof nur sehr klein gestaltet werden. Unterschiedliche Farbgestaltungen der Teilflächen der Fassade betonen deren strenge Strukturierung. Die Fassade entlang der Triester Straße prägten ausladende Erker auf grob verputzten Konsolen. Als Baudekor wurden glasierte Ziegel und teilweise Sichtziegelmauerwerk verwendet, welche den Gesamten Kellersockel und den Mittelerker zierten. Im Zuge der "thermischen Sanierung" sind der gesamte historische Baudekor ebenso wie unterschiedliche Putzarten verschwunden und die Charakteristika der Gemeindebauarchitektur weitgehend verloren gegangen.
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Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 256 f.
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 322