Wohnhausanlage Troststraße 8-16
Wohnhausanlage Troststraße 8-16; Gemeindebau im 10. Bezirk mit Baubeginn 1955.
Obwohl die gerade verlaufende Troststraße eine wichtige West-Ost-Achse im Bezirk Favoriten bildete, blieb der Teil östlich der Laxenburger Straße bis in die 1950er-Jahre nur locker verbaut. Bedingt durch die massiven Kriegsschäden und die daraus entstandene Wohnungsnot wurden die Gärten und Kleingartenanlagen in diesem Bereich ab 1955 mit Wohnhäusern verbaut.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Kunst am Bau
Hinter einem Busch im Innenhof steht eine lebensgroße Natursteinplastik. Das Känguru mit einem Jungtier im Beutel ist ein Werk von Alfons Loner. An den Schmalseiten der Stiegen 1, 4 und 8 schmücken große Wandbilder die Gebäude. Das Mosaik von Sepp Mayrhuber zeigt eine Wiese (1955), die beiden Arbeiten in Sgraffito-Technik von Ernst Müller die Tier- und Pflanzenwelt des Laaer Berges (1955/56).
Weblinks
- Wiener Wohnen: Troststraße 8-16 [11.9.2024]