Zum goldenen Elefanten (7, Apotheke)
48° 12' 8.79" N, 16° 21' 15.03" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zum goldenen Elefanten (7, Stiftgasse 23), Apotheke, gegründet 1783 durch Josef Kraft am Spittelberg (Kroatendörfel). Am 9. Februar 1795 wurde sie (Standort Spittelberg 100; 7, Stiftgasse 4, Siebensterngasse 18) an Franz de Ferrari verliehen (Apothekenzeichen "Zu den Sieben Kurfürsten", analog dem Hauszeichen), der die Befugnis jedoch 1802 zurücklegte, weil er in der Nähe Wiens eine chemische Fabrik einrichtete. 1869 verlegte Ludwig Lipp (Befugnis ab 3. März 1857) die Apotheke in sein schräg gegenüber neu erbautes Haus 7, Siebensterngasse 13, Stiftgasse 21. Er fiel dem Ringtheaterbrand (8. Dezember 1881) zum Opfer. Als Witwenbetrieb weitergeführt, kam die Apotheke am 1. August 1887 an den Sohn Ludwig. Am 15. Juni 1894 erhielt der Eggenburger Apotheker Anton Stippli die Konzession, am 3. Oktober 1894 ging sie an den ehemaligen Apotheker in Steyr Heinrich Lang, der den Standort ins Nachbarhaus (Nummer 23) verlegte.
Heute befindet sich auf diesem Standort die "Apotheke am Spittelberg".
Literatur
- Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1919, S. 156 (irrige Standortveränderung)