Zwangsarbeiterlager Holzweberstraße 133

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1944
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Benannt nach
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  59865
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48° 8' 9.93" N, 16° 16' 40.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 23., Holzweberstraße 133 (bis 1938 und nach 1947 Haeckelstraße) befand sich von 1944 bis 1945 ein Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

Wien "25, Holzweberstr. 133 (Lager Wien-Film)" lautete im April/Mai 1944 der Meldevermerk eines niederländischen Zwangsarbeiters, der 1941 unter anderem bei der Schiffswerft Korneuburg eingesetzt war und später in der "Erziehungsanstalt Kaiser-Ebersdorfer-Straße 29" und im von der Wiener Gestapo betriebenen Arbeitserziehungslager (AEL) Oberlanzendorf inhaftiert war und bei Kriegsende 1945 im DAF-Lager Obere Augartenstraße 56.

Im Fernsprechbuch 1941 scheint die Wien-Film unter anderem mit einem Standort "Holzwebergasse 128" in Mauer (Ateliervermietung, Filmproduktion, Kopieranstaltsbetrieb) auf; das war aber vermutlich nicht direkt beim Lagerstandort Holzweberstraße 133.

Auch in den anderen Ateliers der Wien-Film lassen sich [[Zwangsarbeiterlager] nachweisen, so in der Sieveringer Straße 99, in der Wernergasse 11 und in der Wiener Straße 100. Zudem befand sich auf dem Gelände der Vita-Film, das ab 1938 zur Wien-Film gehörte, ein Zwangsarbeiterlager.

Quellen

  • Hermann Rafetseder: Aus Versöhnungsfonds-Anträgen gesammeltes Material (Kopien)

Literatur

  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017
  • Hermann Rafetseder: NS-Zwangsarbeits-Schicksale. Erkenntnisse zu Erscheinungsformen der Oppression und zum NS-Lagersystem aus der Arbeit des Österreichischen Versöhnungsfonds. Bremen: Wiener Verlag für Sozialforschung in EHV Academicpress GmbH 2014, S. 411-412