Heinrich Friedrich Füger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Füger, Friedrich Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28615
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Dezember 1751
GeburtsortOrt der Geburt Heilbronn
SterbedatumSterbedatum 5. November 1818
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Historienmaler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.09.2013 durch WIEN1.lanm08w06
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof
  • Landstraße 485; Belvedere (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Heinrich Füger, * 8. Dezember 1751 Heilbronn, † 5. November 1818 Landstraße 485 (Belvedere; Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof), Historienmaler, Gattin (10. Oktober 1791 Wien) Anna Josefa Hortensia Müller (* 31. März 1766, † 20. Dezember 1807), Schauspielerin. Kam nach Studium in Stuttgart, Leipzig, Halle und Dresden 1774 nach Wien, wo er in Bildhauer W. Beyer und Johann Melchior Birkenstock einflußreiche Gönner fand und die kaiserliche Familie porträtierte. 1776 ging Füger als Pensionär nach Rom und 1781 nach Neapel (Förderung durch den österreichischen Gesandten Graf Lamberg). Nach seiner Rückkehr wurde er 1783 zum Vizedirektor der Malerklasse der Wiener Akademie ernannt, war 1795-1806 wirklicher Direktor der Akademie (die unter ihm eine Blütezeit erlebte) und 1806-1818 Direktor der kaiserlichen Galerie und Schloßhauptmann im Belvedere (in seine Amtszeit fallen die Bergung der Gemälde 1809 sowie die nicht immer erfolgreichen Bemühungen, die von den Franzosen weggeführten Kunstwerke zurückzuerhalten). Der Hauptteil seiner Arbeiten befindet sich in der Galerie der Akademie der bildenden Künste und im Kunsthistorischen Museum (hier vor allem Spätwerke), doch wanderte vieles auch in den Besitz der österreichischen Aristokratie (Liechtenstein, Harrach, Czernin, Kaunitz und andere). Er schuf bekannte Historienbilder (wie etwa „Der Tod des Germanicus", „Hectors Abschied", „Friedensallegorie auf Franz I."), geriet aber mit seiner in der Vergangenheit wurzelnden klassizistischen Kunst in wachsenden Gegensatz zu jüngeren Künstlern. Zu dem im linken Eingangsflügel der Karlskirche befindlichen Grabmal Collins wurde das Bildnismedaillon nach Entwürfen Fügers von Johann Sauthner geschaffen (1812). Füger besaß das Haus Argentinierstraße 29 (später im Besitz von Adolf Bäuerle, 1867 Demolierung und Erbauung des Palais Erzherzog Leopold Salvator), war Ehrenmitglied der Akademien in München und Mailand sowie Ritter des königlichen Ordens der Württembergischen Krone.Fügergasse.

Literatur

  • GBÖ;
  • ÖBL;
  • Thieme-Becker;
  • A. Stix, H. F. F. (1925);
  • M. Scheford, H. F. F. (1957);
  • A. M. Schwarzenberg, Stud. zu F. H. F. Seine Bedeutung als Zeichner, Diss. Univ. W. (1974);
  • Nora Keil, Die Miniaturen der Albertina W. (1977), Reg.;
  • Frodl, Reg.;
  • Wagner, Akad., Reg.;
  • GStW NR 7/2, Reg.;
  • Kortz, 2, 40;
  • Schöny l, 101 ff.;
  • Dehio, 117;
  • Mariahilf, 109;
  • Währing, 566;
  • Joseph II., 555f.;
  • Joseph Haydn (Kat., Eisenstadt 1982), 434;
  • Csendes 3, 145.