Johann Baptist Schwetz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schwetz, Johann Baptist
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. theol., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29750
GNDGemeindsame Normdatei 138391602
Wikidata Q55127695
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Juni 1803
GeburtsortOrt der Geburt Busau, Mähren (Bouzov, Tschechen)
SterbedatumSterbedatum 20. März 1890
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Theologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Baptist Schweiz, * 19. Juni 1803 Busau, Mähren (Bouzov, Tschechen), † 20. März 1890 Wien, Theologe.

Nachdem er ab 1817 in Olmütz das Gymnasium und an der dortigen Universität die philosphischen Jahrgänge absolviert hatte, studierte er 1825-1829 in Wien als Zögling des k. k. Konvikts Theologie an der Universität. 1829 wurde er in Olmütz zum Priester geweiht, wirkte bis 1833 als Kooperator in Mähren umd besuchte danach das Höhere Priesterbildungsinstitut in Wien ("Frintaneum"; Dr. theol. 1834 an der Universität Wien). Wurde 1835 ordentlicher Professor der Dogmatik an der Universität Olmütz (Dekan 1838/1839), 1842 folgte er einer Berufung an die Universität Wien (Lehrstuhl der Dogmatik bis 1862, Dekan 1849/1850 und 1853/1854). 1850 erhielt er den Titel "K. k. Hofkaplan" und wurde Studiendirektor des "Frintaneums" (1862-1876 dessen Vorsteher). Im selben Zeitraum war er Hof- und Burgpfarrer, 1865 wurde er päpstlicher Hausprälat und 1876 Propst des Metropolitankapitels von St. Stephan zu Wien.

Er verfasste Lehrbücher über Dogmatik, die an den theologischen Lehranstalten und Fakultäten vorgeschrieben und daher einer weiten Verbreitung sicher waren; in seinen Publikationen wandte er sich gegen den Josephinismus und gegen die Wiener theologische Schule von A. Günther. 1867 wurde er Konsultor der theologisch-dogmatischen Kommission. Im Alter beschäftigte er sich immer häufiger mit Themen aus der scholastischen Philosphie.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • I. Fried: Das Metropolitankapitel zu St. Stephan in Wien. Diss. Univ. Wien. Wien 1952, S. 147 f.
  • F. W. Baute und T. Bautz [Hgg.]: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band 9. Herzberg [u.a.]: Bautz 1995