Gedenktafel Johann Friedländer

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Gedenktafel Johann Friedländer, 13., Wenzgasse 19
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Johann Friedländer
Datum von 2008
Datum bis
Stifter Bundesministerium für Landesverteidigung
Art des Stifters Bund
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Wohnort
Bezirk 13
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Deportation, Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 51640
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel Johann Friedländer, 1130 Wenzgasse 19.JPG
Bildunterschrift Gedenktafel Johann Friedländer, 13., Wenzgasse 19
  • 13., Wenzgasse 19

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48° 11' 7.69" N, 16° 17' 34.69" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 15. Oktober 2008 wurde an der Fassade des Hauses Wenzgasse 19 im Bezirk Hietzing eine Gedenktafel enthüllt, die an den Bundesheeroffizier Johann Friedländer erinnert. Friedländer hatte bis 1942 in diesem Haus gelebt. Von der antisemitischen Politik des nationalsozialistischen Regimes betroffen, wurde er wie seine Ehefrau 1943 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Knapp vor Kriegsende wurde Johann Friedländer während eines Todesmarsches in der Nähe des Konzentrationslagers Auschwitz von SS-Oberscharführer Bruno Schlage erschossen. Gestiftet wurde die Gedenktafel vom Bundesministerium für Landesverteidigung. Der Impuls für die Errichtung der Gedenktafel kam von Simon Wiesenthal, der die Militärhistorische Denkmalkommission dazu anregte, sich dem Thema zu widmen.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"In diesem Hause lebte
vom 7. Mai 1937 bis 21. Oktober 1942
Feldmarschallleutnant Johann FRIEDLAENDER
(1882–1945).
Als Opfer rassistischer Verfolgung
wurde er als KZ Häftling von Auschwitz
auf einem Transport ermordet."

Die Tafel wurde von Verteidigungsminister Norbert Darabos enthüllt.

Literatur