Gedenktafel für zehntausende deportierte Jüdinnen und Juden

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Gedenktafel für zehntausende deportierte Jüdinnen und Juden, 2., Leopoldgasse 13-15
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum von 2000
Datum bis
Stifter Israelitische Kultusgemeinde
Art des Stifters Opfervertretungen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Bildungsort, Deportations- oder Todesort, Repressionsort
Bezirk 2
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Deportation, Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 52964
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel für zehntausende deportierte Jüdinnen und Juden, 1020 Leopoldgasse 13-15.JPG
Bildunterschrift Gedenktafel für zehntausende deportierte Jüdinnen und Juden, 2., Leopoldgasse 13-15
  • 2., Leopoldsgasse 13-15

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48° 13' 13.75" N, 16° 22' 34.08" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 29. November 2000 wurde an der Fassade des Theodor-Herzl-Hofes in 2., Leopoldsgasse 13–15 eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an die zehntausenden Jüdinnen und Juden, die hier vom nationalsozialistischen Regime in einem Sammellager zusammengepfercht wurden, anschließend deportiert und in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Gestiftet wurde die Tafel von der Israelitischen Kultusgemeinde, dem Kulturverein Herzlhof und der Gebietsbetreuung Karmeliterviertel.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"In dem Haus, das an dieser Stelle stand, befanden
sich ursprünglich die Frauengewerbeschule des
Dr. Krüger-Heims für Lehrmädchen (früher Elisabeth-
Lehrmädchenheim) und die jüdisch-orthodoxe
Mädchenschule 'Bet Jakob'. Zur Zeit der Nazi-
Diktatur diente es als Sammellager, von dem aus
zehntausende Juden – Männer, Frauen und Kinder –
in die Todeslager des Reichs verbracht wurden.

Ihr Andenken sei gesegnet.

Wien, im Monat Kislev 5761 (November 2000)
Israelitische Kultusgemeinde Wien"

Enthüllt wurde die Tafel durch Vizebürgermeister Bernhard Görg, IKG-Präsident Ariel Muzicant und dem Überlebenden Martin Katz. Im Rahmen des Festaktes sprachen weiters Bezirksvorsteher Gerhard Kubik, der wissenschaftliche Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, Wolfgang Neugebauer, und Stadträtin Renate Brauner.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Ergänzungsband I. Wien: Deuticke 2001, S. 31