Amerlinggrabdenkmal
Das Amerlinggrabdenkmal (11., Zentralfriedhof) ist dem österreichischen Maler Friedrich von Amerling gewidmet. Gemäß seinem Wunsch wurden seine sterblichen Überreste nach seinem Tod 1887 zusammen mit denen seiner dritten Ehefrau zunächst auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf bestattet. Am 25. Oktober 1887, um 1 Uhr mittags, fand die Exhumierung und Umsiedlung der Überreste von Amerling und seiner Ehefrau in ein Ehrengrab auf den Zentralfriedhof statt (Gruft Nr. 30, Gruppe 14).
Das Kunstwerk auf dem Zentralfriedhof
Das Amerlinggrabdenkmal wurde vom Bildhauer Johannes Benk in der Form einer Pyramide geschaffen. Vor der Pyramide ruht der Genius der Kunst auf einem architektonisch gestalteten Sockel. Der Genius trägt den Namen Amerling auf die Pyramide. Am Sockel der Statue befindet sich ein Porträtmedaillon von Friedrich Amerling. Unterhalb des Porträts sind die Symbole der Malerei zu sehen: eine Palette und ein Pinsel, die mit Lorbeer umwunden sind.
Die Pyramide selbst besteht aus geschliffenem roten Porphyr, während der Sockel und die Gruft aus Mauthausener Granit gefertigt sind. Der Genius und das Porträt wurden aus weißem Laaser Marmor gearbeitet, der besonders widerstandsfähig ist. Die Embleme, das Wappen des Künstlers, die Schrift und die Verzierungen sind aus vergoldeter Bronze gefertigt.