Atomenergie

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.12.2023 durch WIEN1.lanm08uns

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Bis zum österreichischen Staatsvertrag (15. Mai 1955) war Österreich jede Betätigung auf dem Gebiet der Atomenergie untersagt. 1956 wurde von der Bundesregierung gemeinsam mit 52 staatlichen und privaten Unternehmungen die „Österreichische Studiengesellschaft für Atomenergie GmbH" gegründet und mit dem Bau eines Atomreaktors beauftragt. 1956 wurde mit der Atomkommision der Vereinigten Staaten von Amerika ein bilaterales Abkommen geschlossen; am 23. Oktober 1956 beschloß die Atomkonferenz in New York, den Sitz der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien zu etablieren (erste Generalkonferenz in Wien am 1. Oktober 1957). Bis 1960 wurde das Atomreaktorzentrum bei Seibersdorf erbaut. Ab 1957 hatte die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA, International Atomic Energy Agency), eine Unterorganisation der UN, ihren Sitz im ehemaligen Grand Hotel (1., Kärntner Ring 9-13). 1962 wurde ein Reaktor des „Atominstituts der österreichischen Hochschulen" im Prater (2., Schüttelstraße 115) eröffnet. 1979 wurde der Sitz der IAEA ins International Centre (22) verlegt. Österreiche Forscher und Techniker erzielten sehr oft bedeutende theoretische Erfolge auf dem Gebiet der Atomforschung (unter anderem Ludwig Boltzmann, Georg Hevesy, Lise Meitner, Wolfgang Pauli, Erwin Schrödinger).