Elisabeth Höngen

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Elisabeth Höngen als Lady Macbeth in der gleichnamigen Oper von Giuseppe Verdi. Ihr Partner ist Hans Hopf. 1954
Daten zur Person
Personenname Höngen, Elisabeth
Abweichende Namensform Hoengen, Elisabeth
Titel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
PageID 31178
GND 116928018
Wikidata Q74611
Geburtsdatum 7. Dezember 1906
Geburtsort Gevelsberg, Westfalen
Sterbedatum 1. August 1997
Sterbeort Wien
Beruf Opernsängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Ehrenmitglieder der Staatsoper
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Elisabeth Höngen.jpg
Bildunterschrift Elisabeth Höngen als Lady Macbeth in der gleichnamigen Oper von Giuseppe Verdi. Ihr Partner ist Hans Hopf. 1954

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mozart-Interpretationspreis (Verleihung: 1964)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 1969)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Übernahme: 9. Februar 1972)


Elisabeth Höngen, * 7. Dezember 1906 Gevelsberg, Westfalen, † 1. August 1997 Wien, Opernsängerin (Mezzosopran).

Biografie

Elisabeth Höngen stammte aus einer Künstlerfamilie. Sie studierte Violine, Musikwissenschaft und Germanistik in Berlin und trat als Violinistin auf, bevor sie sich dem Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Weißenborn zuwandte. 1932 legte sie ihr Examen als Gesangspädagogin ab.

Am Wuppertaler Stadttheater debütierte sie 1933 als Irmentraud in "Waffenschmied", von 1935 bis 1940 gehörte sie dem Ensemble der Oper in Düsseldorf und von 1940 bis 1942 der Staatsoper Dresden an.

Am 1. September 1943 wurde sie Mitglied der Staatsoper. Ihr Debüt gab sie als Ortrud in "Lohengrin". Hier feierte sie auch als Tragödin Triumphe. Zu ihren bedeutendsten Rollen zählten Carmen, Eboli, Amneris, Ortrud, Lady Macbeth, Klytämnestra und Herodias. 1965 sang sie die Türkenbaba in der Premiere von Igor Stravinsky "The Rake's Progress". Insgesamt verkörperte sie bis 1971 an der Wiener Oper 44 verschiedene Rollen. Ihren Abschied von der Bühne nahm Elisabeth Höngen 1971 als Principessa in Puccinis "Suor Angelica" in der Wiener Volksoper.

Gastspiele führten Elisabeth Höngen in die maßgebliche Opernhäuser der Welt, sie sang in Bayreuth (Fricka und Waltraute in "Der Ring des Nibelungen"; 1941) und ab 1948 bei den Salzburger Festspielen (Marcelline in "Figaro", Clairon in "Capriccio"). 1951/1952 gastierte sie an der Metropolitan Opera New York.

Von 1957 bis 1960 leitete sie außerdem eine Opernklasse an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst. Die Sängerin war auch als Liedinterpretin erfolgreich. Ihre Schallplattenaufnahmen umfassen besonders das deutsche Fach.

Elisabeth Höngen wurde bereits 1947 Österreichische Kammersängerin und 1969 Ehrenmitglied der Staatsoper (1969).

Literatur

  • Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1 A−H. Wien [u. a.]: Böhlau 2016
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u. a.]: Molden 1969, Register
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 205

Weblinks