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Franz Wojda

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Daten zur Person
Personenname Wojda, Franz
Abweichende Namensform
Titel em.o.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Geschlecht männlich
PageID 43860
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. Oktober 1939
Geburtsort Mühldorf (Kärnten)
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Techniker, Kunstsammler, Betriebswirt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 11.12.2018 durch WIEN1.lanm09was


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrensenator der Technischen Universität Wien (Verleihung: 2007)


Franz Wojda, * 29. Oktober 1939 Mühldorf (Kärnten), Techniker, Betriebswirt, Kunstsammler.

Biographie

Wojda studierte nach der Matura Betriebswissenschaften an der damaligen Technischen Hochschule Wien. In der Folge arbeitete er als Angestellter bei Philips, danach bis 1973 als Universitätsassistent am Arbeitswissenschaftlichen Institut der Technischen Hochschule, wo er promovierte und sich habilitierte (Habilitationsgebiet: Arbeitsorganisation und Arbeitstechnik).

1975 wurde Wojda zum Ordinarius und Vorstand des Arbeitswissenschaftlichen Instituts der Technischen Universität Wien berufen. Er war bis zu seiner Emeritierung im September 2008 an diesem Institut tätig.

Den Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit Wojdas bildeten Entwicklung der Arbeitswelt, Gestaltung von Büro- und Industriegebäuden, Arbeitsorganisation, Organisationsgestaltung, Kooperationsmanagement sowie Projektprogramm-Management, wobei ihm die Symbiose von Wissenschaft und Praxis immer ein Anliegen blieb. Im Rahmen der universitären Selbstverwaltung wirkte er in den verschiedensten Universitätsgremien mit, unter anderem von 1996 bis 2001 als erster Vorsitzender des neuinstallierten Senats der Technischen Universität Wien. 2001 war er auch Sprecher der obersten Kollegialorgane der Universitäten Österreichs. Zu seinem 70. Geburtstag wurde Wojda für seine Verdienste zum Ehrensenator der Technischen Universität Wien ernannt. Von 2002 bis 2012 war Wojda geschäftsführender Präsident des TU Wien Alumni Clubs und seit September 2018 ist er Vorstand der TU Wien-Foundation.

Daneben wirkte Wojda von 1974 bis Ende 1999 als Geschäftsführer und Gesellschafter der Agiplan Planungsgesellschaft Wien und seit 1981 als Eigentümer der Wojda Gesellschaft mbH, Wien. Die Gesellschaften beschäftigen sich mit Planung und Beratung von Projekten für Industrie-, Handels-und Dienstleistungsunternehmen sowie Bereiche der öffentlichen Hand (Managementberatung, Projektmanagement, Organisation und Informationssystemplanung, Betriebsstättenplanung und Logistik). Von 1989 bis 1994 baute er die KPMG Management Consulting GmbH in Österreich auf und war Vorsitzender der Geschäftsführung.

Daneben galt und gilt sein besonderes Interesse der zeitgenössischen Kunst. Gemeinsam mit seiner 2011 verstorbenen Frau Sigrid baute er ab 1971 eine bedeutende Sammlung österreichischer und internationaler Gegenwartskunst auf, der das Museum Moderner Kunst Kärnten (Klagenfurt) im Frühjahr 2012 eine Ausstellung widmete. Aus der Beschäftigung mit Kunst ergaben sich für Wojda auch Funktionen im Kunstbetrieb. So war er 2003 bis 2008 Vorsitzender des Universitätsrates der Universität für angewandte Kunst in Wien und 2002 bis 2011 stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender des Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK). Er ist Mitglied des Boards des MUMOK und der Freunde der Seccesion.

Literatur

  • Franz Wojda: Das Sammeln zeitgenössischer Kunst. Ein ganzheitlicher Ansatz. Wien: Verlag für moderne Kunst 2015
  • Franz Wojda, Martin Buresch: Gestaltungsansatz zur ganzheitlichen Unternehmensführung, Hans Dieter Seghezzi [Hrsg.], Ganzheitliche Unternehmensführung, Schaeffer Poeschel 1987
  • Franz Wojda, Alfred Barth [Hrsg.]: Innovative Kooperationsnetzwerke, Deutscher Universitäts-Verlag 2006
  • Christine Wetzlinger-Grundnig [Hrsg.]: Sammlung Sigrid und Franz Wojda. Ein Leben mit zeitgenössischer Kunst, Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt 2012
  • Collectors Agenda: Franz Wojda