Gaißmayrgasse

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1930
Datum bis
Name seit 19.03.1930
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Michael Gaißmayr
Bezirk 10
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 1181
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 10' 3.51" N, 16° 21' 12.09" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gaißmayrgasse (10, Inzersdorf-Stadt, Siedlung Am Wasserturm), benannt (19. März 1930 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem Tiroler Bauernführer Michael Gaißmayr (auch andere Schreibweisen überliefert; * um 1490 Tschöfs bei Sterzing, Südtirol [Vipiteno, Italien], † 15. April 1532 [Ermordung] Padua [Padova, Italien]), der hervorragendsten Gestalt des ganzen Bauernkriegs. Mit seiner "Tiroler Landesordnung" wollte er eine demokratische Protestantische Bauernrepublik schaffen; er forderte die Abschaffung der Rechte des Adels, die Schleifung der Burgen und Stadtmauern, eine autarke Landwirtschaft und die Wiederherstellung der alten Bauernrechte. Von seinen Anhängern im Stich gelassen, floh er über Venedig nach Padua. Mit der Person Gaißmayrs beschäftigen sich verschiedene Dramen und Romane.

Literatur

  • Hans Benedikter: Rebell im Land Tirol: Michael Gaismayr. Wien: Europa-Verlag 1970
  • Jürgen Bücking: Michael Gaismayr. Stuttgart: Klett-Cotta 1978
  • Michael Forcher: Um Freiheit und Gerechtigkeit Matthias Gaismayr. Innsbruck: Haymon-Verlag 1982
  • Erwin Heinzel: Lexikon historischer Ereignisse und Personen in Kunst, Literatur und Musik. Wien: Hollinek 1956
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987