Gedenktafel Heinrich Belohlavek

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status entfernt
Gewidmet Heinrich Belohlavek
Datum von 1951
Datum bis 1957
Stifter KPÖ
Art des Stifters Parteien und Opferverbände
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Wohnort
Bezirk 10
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Deportation, Tod
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 51965
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
  • 10., Leebgasse 35

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48° 10' 29.57" N, 16° 22' 11.69" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 4. November 1951 wurde am Haus Leebgasse 35 im 10. Bezirk eine Gedenktafel für Heinrich Belohlavek angebracht. Belohlavek wurde während des nationalsozialistischen Regimes 1943 in Deutschland, Berlin-Plötzensee, aus politischen Gründen hingerichtet. Die Eröffnung der Gedenktafel fand im Zuge einer 'Gedenkfeier für die Opfer des Faschismus' im Edison-Kino statt. An der Eröffnung nahmen 400 Personen teil, darunter zahlreiche ArbeiterInnen aus dem Werk der Firma 'Fross u. Büssing', in dem Belohlavek selbst gearbeitet hatte. An der Eröffnung wirkten Herr Mayer, Herr Sinek und Gustav Wegerer (alle KZ-Verband) mit.

Das Haus wurde 1957 renoviert. Nach der Fertigstellung weigerte sich der Hausbesitzer, die Tafel wieder anzubringen, obwohl die Hinterbliebenen des Hingerichteten weiterhin im Haus lebten. Es existiert kein Bild der Tafel.

Die Tafel trug die Inschrift:

"Im Freiheitskampf Österreichs gegen den Faschismus gefallen: Heinrich Belohlavek 1889-1943 Den Toten zur Ehr, den Lebenden zur Pflicht."

Literatur

  • o.A.: Feier und Gedenktafelenthüllung in Favoriten. In: Der neue Mahnruf, Nr. 11, 1951, S. 6
  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 20
  • Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S. 68