Hilde Ölsinger

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Daten zur Person
Personenname Ölsinger, Hilde
Abweichende Namensform Ölsinger, Hildegard; Olsinger, Hilde
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 67232
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1898
Geburtsort Wien
Sterbedatum 3. Juni 1981
Sterbeort Wien
Beruf Kanzlistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 16. Juni 1981
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 32, Reihe 7, Nummer 22
  • 14., Leyserstraße 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Gerechte unter den Völkern (Übernahme: 22. Dezember 1977)

Hilde Ölsinger, * 1898 Wien, † 3. Juni 1981 Wien, Kanzlistin, "Gerechte unter den Völkern".

Biografie

Hilde Ölsinger war vor dem so genannten Anschluss als Schreibkraft bei der Polizei tätig, wurde nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten allerdings zur Post versetzt, da sie als politisch "nicht zuverlässig" eingeschätzt wurde. Über Vermittlung ihres Beichtvaters Pfarrer Maximilian Hofbauer nahm die gläubige Katholikin im September 1943 das jüdische Ehepaar Nelly und Samuel Storfer in ihrer Wohnung auf und bewahrte sie so vor der drohenden Deportation. Bis Kriegsende versteckte Ölsinger das Ehepaar in der Wohnung, in der sie gemeinsam mit ihren beiden schulpflichtigen Kindern lebte, versorgte es mit Lebensmitteln und organisierte auch medizinische Hilfe.

Hilde Ölsinger wurde am 22. Dezember 1977 von Yad Vashem die Auszeichnung "Gerechte unter den Völkern" verliehen. Am 25. September 2016 wurde am Haus Leyserstraße 5 eine Gedenktafel enthüllt, die an Hilde Ölsinger und ihr mutiges Handeln erinnert.


Literatur