Husaren

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.09.2013 durch WIEN1.lanm08w01

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Husaren, abgeleitet von Huszár = Reiter, die eigentliche Nationaltruppe Ungarns. Husarenregimenter waren leichte, rasch bewegliche Kavallerieeinheiten, deren Traditionen auf ungarische berittene Milizen bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts zurückreichen (das Gegenstück in der russischen Armee waren die Kosaken). Das Husarenregiment Nummer 10 trug hohe, grasgrüne Tschakos (Csako: hohe Mütze mit Augenschirm), lichtblaue Pelze und Dolmane (typische verschnürte Husarenjacke) und gleichfarbige Beinkleider. Das Husarenregiment Nummer 6 trug kornblumenblaue Pelze, Dolmane und Beinkleider, einen schwarzen Tschako, gelb-schwarze Verschnürungen und gelbe Knöpfe. Bei allen Husaren war die Schärpe gelb mit schwarzen Knoten, die Säbeltasche rot mit gelben Initialen des Monarchen und einer gelb-weiß-schwarzen Borteneinfassung; die rote Schabracke des Pferds hatte die gleiche Einfassungsborte und war teilweise mit einer Pelzdecke überlegt. Die für ungarische Einheiten typische Ver- und Beschnürung der Uniform war gelb-schwarz, die Knöpfe waren gelb. 1688 wurde von Leopold I. das erste österreichische Husarenregiment in der Organisationsform der „deutschen Kavallerie" errichtet. Für besonders überraschende Leistungen hat sich der Begriff „Husarenstück" erhalten.


Literatur

  • Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien 50. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955-1981, S. 150 f.