Jacob Lohner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Lohner, Jacob
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18236
GND
Wikidata
Geburtsdatum 7. Oktober 1821
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. Februar 1892
Sterbeort Wien
Beruf Fabrikant
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Pötzleinsdorfer Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lohner Jacob, * 7. Oktober 1821 Wien, † 19. Februar 1892 Wien (Pötzleinsdorfer Friedhof, Grabdenkmal von A. Graf und A. Wasserburger), Wagenfabrikant (späterer Inhaber der Firma „Jacob Lohner & Co."), Gattin (1857) Tochter des Ludwig Laurenzi, Vater des Ludwig Lohner. Schloss 1851 mit dem Roßauer Wagenfabrikanten Ludwig Laurenzi einen Gesellschaftsvertrag ab (Lohner Heinrich), dem bis 1855 auch J. Neuss angehörte (Ludwig Laurenzi & Co., dann Laurenzi u. Lohner), und übernahm 1860 nach Laurenzis Tod (28. Februar 1859) den Betrieb. Die Produktion konzentrierte sich auf Luxus- und Ambulanzwagen (für die Wiener Freiwillige Rettungsgesellschaft sowie den Deutschen Ritter- und Malteserorden) und war stark exportorientiert. Die zahlreichen Aufträge machten die Schaffung einer größeren Betriebsstätte erforderlich (9, Servitengasse 19). Um 1875 beabsichtigte Lohner (der 1873 bereits das 10.000. Fahrzeug produziert hatte), in Neu-Leopoldau eine größere Wagenfabrik zu errichten; nach Plänen von Karl Frömmel wurden 1876-1878 verschiedene Fabrikationsstätten errichtet (21, Donaufelder Straße 77-79), wo 250-300 Mitarbeiter 600-700 Wagen pro Jahr erzeugen sollten (nur die Lackiererei und die Tapeziererei verblieben am ältesten Standort in der Roßau); der Bau einer eigenen Räder- und Federnerzeugung sowie einer Eisen- und Metallgießerei (1878) behoben Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Halbfabrikaten; das Direktionsgebäude (9, Porzellangasse 2) wurde 1876 nach Plänen von Carl Schlimp errichtet.


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Josef Mentschl / Gustav Otruba: Österreichische Industrielle und Bankiers. Wien: Bergland-Verlag 1965 (Österreich-Reihe, 279 / 281), S. 175 ff.
  • Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums 26 (1992), S. 475 ff.