Josef Matzenauer

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Daten zur Person
Personenname Matzenauer, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 30151
GND 1019408464
Wikidata Q60818245
Geburtsdatum 4. November 1837
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 9. Mai 1905
Sterbeort Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary, Tschechische Republik) 4029705-6
Beruf Politiker, Juwelier
Parteizugehörigkeit Liberale
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.06.2024 durch WIEN1.lanm09kka
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Spiegelgasse 9 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens (Verleihung: 1882)


Josef Matzenauer, * 4. November 1837 Wien, † 9. Mai 1905 Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary, Tschechische Republik), Juwelier, Kommunalpolitiker.

Biografie

Matzneauer war zunächst Gold- und Silberarbeiter in Wien. 1870 wurde Matzenauer anlässlich des Austrittes des Georg Granitsch vom Bürgerverein zur Wahl aufgestellt, im ersten Bezirk gewählt und gehörte dann als Liberaler von 1870 bis 1900 dem Gemeinderat an.

In der Zeit von 1879 bis 1883 hielt er 41 Referate, die meisten davon in der Sektion für innere Angelegenheiten. Zudem war er für die Sektionen für Finanz, innere Angelegenheiten sowie die Kommissionen für den Rathausbau, Wahlen, Bibliothekswesen und Archiv, Gartenüberwachung, Bürgerspital und Säkularfeier tätig. Er gehörte zudem dem Sub-Komitee der Rathausbau-Kommission für die innere Einrichtung an. Seine 14 Anträge und 23 Interpellationen hatten überwiegend das Bau- und Straßenwesen zum Thema.

Im August 1882 wurde ihm für seine gemeinnützigen und humanitären Verdienste das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen. 1891 wurde er zudem Stadtrat gewählt und 1894 zum zweiten Vizebürgermeister. In diesem Jahr ging die absolute Mehrheit im Gemeinderat von den Liberalen auf die Christlichsozialen über. Das Amt bekleidete er bis 1895.

Er war zudem k.k. Hofjuwelier und gehörte als Schätzmeister für Pretiosen und Antiquitäten auch dem Hofstaat des Kaiserhauses an.

Nach seinem Ableben in Karlsbad wurde seine Leiche nach Wien überführt und am Hietzinger Friedhof beerdigt.

Quellen

Literatur

  • Wienbibliothek Digital: Matzenauer Josef. In: Historisches Lexikon Wien, 2004, S. 124
  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974
  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Jahrbuch 28. Leipzig: Reisland 1907
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.


Josef Matzenauer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.