Kredenz

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.07.2014 durch WIEN1.lanm09heb

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Kredenz. 1) Anrichtetisch oder -schrank zur Bereithaltung von Getränken und Erfrischungen für Gäste, die „kredenzt" wurden. - 2) Die Kredenz wurde im 19. Jahrhundert (Historismus, Jugendstil, Wiener Werkstätte) Bestandteil des gehobenen bürgerlichen Wohnzimmers, wobei teilweise zwischen der größeren Kredenz und der kleineren „Anrichte" unterschieden wurde, die sich, verschiedentlich durch einen Glasschrank (mit Glasteil zur Aufbewahrung und Schaustellung von wertvollem Geschirr, qualitätvollen Trinkgläsern oder Ziergegenständen, meist aus Silber, Kristallglas oder Porzellan) ergänzt, um den in der Raummitte stehenden (oft ovalen) Esstisch mit seinen Sesseln gruppierten. - 3) Küchenmöbel, das als Aufbewahrungsschrank für Küchenutensilien unentbehrlicher Bestandteil der Kücheneinrichtung aller sozialen Schichten war, jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg in der sogenannten amerikanischen Küche (Einbauküche) als Einzelmöbel allmählich seine Bedeutung verlor.