Kurt Tichy

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Daten zur Person
Personenname Tichy, Kurt
Abweichende Namensform
Titel Kommerzialrat
Geschlecht männlich
PageID 29880
GND 1328112748
Wikidata
Geburtsdatum 17. August 1925
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. Juni 1999
Sterbeort Wien
Beruf Speiseeiserzeuger, Kaufmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 6.05.2024 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 10., Reumannplatz 13 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kommerzialrat (Verleihung: 1976)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 18. Dezember 1997, Übernahme: 25. März 1998)

Kurt Tichy, * 17. August 1925 Wien, † 19. Juni 1999 Wien, Speiseeiserzeuger, Unternehmer.

Biografie

Nachdem Kurt Tichy 1950 die Meisterprüfung als Zuckerbäcker abgelegt hatte, eröffnete er 1952 in Simmering einen Eissalon. Mit seiner Frau Marianne belieferte er mit einem Eiswagen die Gärtnereien auf der Simmeringer Haide.

1955 übersiedelte die Firma an ihren heutigen Standort am Reumannplatz. Durch ein innovativ geprägtes Angebot (beispielsweise die Eismarillenknödel, die sich Kurt Tichy patentieren ließ) und gehobene Qualität fand der Salon derartigen Zuspruch, dass ihn Tichy fast jährlich vergrößern konnte. Mit einem Personalstab von 70 Personen, die täglich rund 10.000 Gäste betreuten, machte Tichy seinen Betrieb zum umsatzstärksten Eissalon in Europa.

Kurt Tichy kreierte Spitzenprodukte der europäischen Speiseeiserzeugung, die er dem Publikum in Werbekampagnen empfahl (neben den Marillenknödeln beispielsweise Sacher-Eistorte, Französisches Rotweineis, Maronieiscreme, Omelette Soufflé Surprise, Nuss-Caramel-Spitz); er erzeugte auch ein spezielles Diabetiker-Eis. 1974 erhielt der Betrieb das Recht, das österreichische Staatswappen zu führen.

1992 übergab Kurt Tichy die Geschäftsführung an seinen gleichnamigen Sohn. Bürgermeister Michael Häupl ehrte den Unternehmer 1998 mit der Bürgerurkunde der Stadt Wien.

Literatur

Weblink