Livree

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Livree (aus französisch livrer = spenden), Kleidung, die einem Bediensteten von seinem Herrn (einem Herrscher oder Adeligen) zur Verfügung gestellt wurde und während der Dienstleistung zu tragen war. Die Anfänge einer solchen Kleidung reichen ins Mittelalter zurück; an den Farben und Verzierungen, die sich an den Wappen der Herrschaft orientierten, erkannte man, wem der Träger diente. Ab dem 17. Jahrhundert wurden die Livreen prächtiger. Am Kaiserhof zu Wien unterschied man ab dem 18. Jahrhundert zwischen den unteren Kategorien der Hofbediensteten, die dem Oberststallmeister unterstanden, Livreen trugen, die sie kostenlos erhielten, und den höheren Rangstufen, die eine Uniform trugen, diese selbst bezahlen mussten und dem Obersthofmeister unterstanden. Ab 1814 gab es auch für höhere Beamte Uniformen, die aber nur bei besonderen Anlässen zu tragen waren (mit Zweispitz und Beamtendegen). Im militärischen Bereich galt für die Bekleidung von Offizieren und Mannschaften nur der Ausdruck Uniform.

Literatur

  • Uniform und Mode am Kaiserhof. Hofkleider und Ornate, Hofuniformen und Livreen des 19. Jahrhunderts aus dem Monturdepot des Kunsthistorischen Museums Wien. Ausstellung in Schloß Halbturn, 20.Mai - 26. Oktober 1983. Eisenstadt: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Kulturabteilung 1983
  • Des Kaisers Rock. Uniform und Mode am österreichischen Kaiserhof 1800 bis 1918. Ausstellung in Schloss Halbturn, 10. Mai bis 26. Oktober 1989. Eisenstadt: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. XII/1 1989
  • Ludmilla Kybalová [u.a.]: Das große Bilderlexikon der Mode. Vom Altertum zur Gegenwart. Gütersloh [u.a.]: Bertelsmann 1975, S. 501