Lorenz Rhomberg

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Lorenz Rhomberg
Daten zur Person
Personenname Rhomberg, Lorenz
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Chem.
Geschlecht männlich
PageID 56354
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. Juni 1896
Geburtsort Dornbirn (Vorarlberg)
Sterbedatum 19. März 1976
Sterbeort Innsbruck
Beruf Chemiker, Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Lorenz Rhomberg.jpg
Bildunterschrift Lorenz Rhomberg

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Vorstand Industriellenverband und volkswirtschaftliches Ausschussmitglied (Ausschluss wegen NS-Betätigung) (1927 bis 1934)
  • Mitglied der NSDAP (Nr. 1,302.349) (12.10.1932)
  • Deutsch-österreichischer Alpenverein (bis 1938)
  • Deutscher Turnverein Dornbirn (bis 1938)
  • Burschenschaft Arminia München (bis 1938)
  • Deutscher Skiverband (bis 1938)
  • Deutscher Schulverein Südmark (bis 1938)
  • Leiter Gaunachrichtendienst (bis 1938)
  • Leiter Wirtschaftsgruppe Textilindustrie sowie Fachgruppe Baumwollweberei, Berlin )
  • Vizepräsident Industrie- und Handelskammer sowie Gauwirtschaftskammer Wien )
  • Leiter Außenwirtschaftsabteilung Donau- und Alpenreichsgaue Gauwirtschaftskammer Wien )
  • Führer-Stellvertreter Verein Baumwollspinner und Weber Österreichs )
  • Leiter Wirtschaftsgruppe Textilindustrie Wirtschaftsgruppe Ostmark )
  • Beiratsmitglied Südosteuropa-Gesellschaft )
  • stellvertretender Gaujägermeister Jagdgau Wien )
  • Förderer Wiener Rennverein )
  • Illegaler Leiter der NSDAP 1. Bezirk )
  • SA-Obersturmführer SA-Standarte 100 (12.03.1938)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (11.05.1939 bis 16.03.1945)
  • Beirat: Städtische Unternehmungen und wirtschaftliche Angelegenheiten; Öffentliche Einrichtungen und Wirtschaftsförderung, Wirtschaftliche Unternehmen; Wirtschaftliche Unternehmen und Wirtschaftsförderung (1939 bis 1945)
  • Stellvertretender Gauwirtschaftsberater (1940)
  • SA-Hauptsturmführer (01.1941)
  • Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma Herrburger & Rhomberg, Verkaufszentrale Wien Leitung und Gesellschafter der Herrburger & Rhomberg (bis 1947)

Lorenz Rhomberg, * 14. Juni 1896 Dornbirn (Vorarlberg), ✝︎ 19. März 1976 Innsbruck (Tirol), Chemiker, Politiker.

Biografie

Lorenz Rhomberg wurde am 14. Juni 1896 als Sohn eines Industriellen in Dornbirn, Vorarlberg, geboren. Er studierte Chemie an der Technischen Hochschule in München (sowie Studien an der Universität Erlangen) (Dipl.-Chem.). Rhomberg nahm am Ersten und Zweiten Weltkrieg (beim Polenfeldzug) teil. Ab dem 12. Oktober 1932 war er Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und im 1. Bezirk deren illegaler Leiter. Wegen illegaler Tätigkeit für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei kam er circa 8 Monate in Haft, sechs Monate davon in Wöllersdorf, und musste Geldstrafen zahlen.

Vom 11. Mai 1939 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr.

Er wurde im Juni 1945 durch die französische Besatzungsmacht verhaftet und im Lager Brederis/Bezirk Feldkirch interniert. Das Unternehmen wurde unter Sequestur, das heißt unter öffentliche Verwaltung gestellt. Das Volksgericht Innsbruck leitete laut Tiroler Landesarchiv kein Verfahren ein. Laut Registrierung im Lager Brederis galt er als Illegaler. Laut Vorarlberger Landesarchiv wurde er am 21. Juni 1950 aus der Registrierungsliste gestrichen (Akt im Stadtarchiv Dornbirn zwar belegt, jedoch nicht mehr vorhanden).

Ab 1947 war er Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma Herrburger & Rhomberg, Verkaufszentrale Wien.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Peter Melichar: Verdrängung und Expansion. Enteignungen und Rückstellungen in Vorarlberg. Wien: Oldenbourg 2004 (Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission, 19), S. 104 f.
  • Hans Nägele: Sechs Generationen im Dienste ihrer Textilwarenfabriken. Die Firma Herrburger & Rhomberg in Dornbirn, Innsbruck und Wien von 1795 bis 1945. Dornbirn / Innsbruck / Wien: Selbstverlag Herrburger & Rhomberg 1949, S. 97
  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 859 f.

Weblinks