Maja Loehr

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Daten zur Person
Personenname Loehr, Maja
Abweichende Namensform Löhr, Maja; Loehr, Maria Anna
Titel Dr. phil.
Geschlecht weiblich
PageID 18157
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. März 1888
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. April 1964
Sterbeort Wien
Beruf Historikerin, Bibliothekarin, Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Grinzinger Friedhof
Grabstelle
  • 14., Penzinger Straße 27 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Förderungspreis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (Verleihung: 1951)


Loehr (Löhr) Maja (Maria Anna), * 9. März 1888 Wien, † 14. April 1964 Wien 14, Penzinger Straße 27 (Grinzinger Friedhof), Historikerin, Bibliothekarin, Tochter des Archäologen Dr. Friedrich Loehr. Studierte an den Universitäten Kiel und Wien Germanistik und Romanistik (Dr. phil. 1912), leitete (nach Ausbildung zur wissenschaftlichen Bibliothekarin) 1914-1917 die Bibliothek der k. k. Statistischen Zentralkommission und war 1917-1920 in leitender Stellung im Wiener Fürsorgewesen tätig. Sie widmete sich historischen und kunsthistorischen Studien, unternahm 1920-1927 und 1950 Vortragsreisen durch Schweden und Dänemark (literarische und kunsthistorische Themen), war an Wiener Volksbildungshäusern tätig und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten. 1928-1931 war Loehr Mitglied der Redaktion der von der Oesterreichisch-Alpinen Montangesellschaft herausgegebenen Schriftenreihe zur Geschichte des österreichischen Eisenwesens. Ab 1930 war sie neben wissenschaftlich-redaktioneller Tätigkeit als Privatgelehrte und wissenschaftliche Schriftstellerin tätig, wobei sie sich vorwiegend Themen aus der Steiermark zuwandte (unter anderem Ortsgeschichte von Eisenerz, 1929; Leoben. Werden und Wesen einer Stadt, 1934; Der steirische Reimchronist - ein österreichischer Geschichtsschreiber des Mittelalters, 1946; Geschichte des steirischen Eisenwerkes Thörl, 1952; Die Grabplatte auf der Frauenburg und die Ruhestätte Ulrichs von Liechtenstein, 1957). Förderungspreis der Stadt Wien für Wissenschaften (1951).


Literatur

  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 (Werkverzeichnis)
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 151
  • Dr. Maria Loehr gestorben am 14. April 1964. In: Blätter für Heimatkunde. Graz: Historischer Verein für Steiermark 4/1964, S. 98-99
  • Grazer Tagespost, 12.07.1964