Manfred Nehrer

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Daten zur Person
Personenname Nehrer, Manfred
Abweichende Namensform
Titel Dipl.Ing.
Geschlecht männlich
PageID 42590
GND
Wikidata
Geburtsdatum 19. Juli 1944
Geburtsort
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Bundesingenieurkammer (Verleihung: 1990)
  • Ehrenmitglied des Künstlerhauses (Verleihung: 1990)
  • Großeß Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1990)
  • Staatspreis für Gewerbe- und Industriebauten (Verleihung: 1995)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. Oktober 2004, Übernahme: 6. September 2005)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 18. Dezember 2006)


  • Präsident der Ingenieur- und Architektenkammer (1982 bis 1990)
  • Mitglied der 2. Diplom Prüfungskommission der Studienrichtung Architektur an der TU-Wien (1986
  • Mitglied des Beirates für Stadtentwicklung Wien (1991 bis 1995)
  • Präsident des Künstlerhauses (1996 bis 2003)
  • Mitglied des Beirates für Stadtplanung und Stadtgestaltung Wien (1996 bis 2005)
  • Mitglied des Denkmalbeirates des BDA (2003

Manfred Nehrer, * 19. Juli 1944, Architekt

Biographie

Manfred Nehrer wurde am 19.Juli 1944 in Wien geboren. Nach der Matura im Jahr 1962 studierte er an der TU-Wien Architektur. Dieses Studium schloss er im Jahr 1967 mit der Sponsion zum Diplomingenieur ab. Im Jahr 1973 gründete er eine Arbeitsgemeinschaft mit Reinhard Medek.

Der Schwerpunkt der gemeinsamen Planungsarbeit liegt vorrangig auf dem Schulbau. Für den Bau der Hauptschule in Zistersdorf erhielt das Duo den „Landespreis für vorzügliches Bauen in Niederösterreich“ und für die Höhere Technische Lehranstalt in Klagenfurt den „Landespreis für vorzügliches Bauen in Kärnten“. In Wien bauten sie die HTBLA in Wien 3., Leberstraße, das Bundesschulzentrum in Wien 11., Geringergasse, die HTBLA in Wien 16., Thaliastraße und mehrere Volksschulen. 2009 wurde Nehrer mit der Architektenfirma NMPB für den Bau des Campus Monte Laa im 10., Wiener Gemeindebezirk, 2011 mit dem Schulzentrum Krems, sowie zuletzt mit dem Universitätsgebäude in Wien 9., Währingerstraße, beauftragt.


Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit lag in der Erstellung städtebaulicher Konzepte, in der Errichtung von Wohn- und Verwaltungsbauten und in Interventionen bei Altbauten. 1990 konzipierten sie das Leitprojekt für die Verbauung des Areals Rennwegkaserne. Zu den bekanntesten Arbeiten des Büros Nehrer und Medek zählen das Forschungszentrum der Austria-Tabak in Wien-Ottakring, für das sie 1995 den Staatspreis für Gewerbe- und Industriebauten erhielten, und die Probebühne der Wiener Staatsoper. Die Realisierung des Wettbewerbsprojektes für den Umbau des Alten Allgemeinen Krankenhauses für die Universität Wien (Garnisonshof, Kräuterhof) wurde 2012 abgeschlossen. Ende des Jahres 2004 wurde die „Gartensiedlung-Ottakring“, die ebenfalls von Nehrer geplant wurde, und sich vis-á-vis der Ottakringer Brauerei befindet, fertiggestellt.


Seit 2002 ist Nehrer Mitglied des Fachbeirates für „Stadtplanung und Stadtgestaltung“ in Wien. Seit 2003 ist er auch Mitglied des Denkmalbeirates im Bundesdenkmalamt.

Nehrer war von 1982 bis 1990 Präsident der Ingenieur- und Architektenkammer. Seit 1986 ist Nehrer Mitglied der 2. Diplom Prüfungskommission der Studienrichtung Architektur an der TU-Wien. Die Bundesingenieurkammer zeichnete ihn 1990 mit ihrem Ehrenring aus. 1990 wurde er zum Ehrenmitglied des Künstlerhauses ernannt, und 1996 bis 2006 wurde er Präsident des Künstlerhauses.

Literatur