Naglergasse 17

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1., Naglergasse 13-21, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1441
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 35750
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Naglergasse13-21.jpg
Bildunterschrift 1., Naglergasse 13-21, um 1940
  • 1., Naglergasse 17
  • Nr.: 192 (Bezirk: Stat, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 293 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 320 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 37.43" N, 16° 22' 1.84" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Naglergasse 17 (Konskriptionsnummer 293).

Die erste urkundliche Erwähnung eines Gebäudes auf dieser Parzelle stammt aus 1441. In diesem Jahr wurde es vom Bürgermeister Konrad Hölzler (dem Jüngeren) und dem Rat der Stadt Wien verkauft. Da der Kaufpreis nur 14 Pfund Wiener Pfennig betrug, ist davon auszugehen, dass es sich um eine von der Stadt eingezogene Brandruine handelte. Im Jahr 1456 verkaufte der neue Besitzer eine Brandstatt um 35 Pfund Wiener Pfennig. Auch beim nächsten Grundbucheintrag (1461) wird noch von einer Brandstatt gesprochen. Erst danach wurde das Haus wiederaufgebaut und 1465 um 70 Pfund Wiener Pfennig verkauft. Nach 1467 brannte es erneut ab und wurde 1494 mit Wissen des Bürgermeisters und des Rates der Stadt Wien um 10 Pfund Wiener Pfennig verkauft. Das Haus wurde erneut aufgebaut und 1503 um 36 Pfund Wiener Pfennig verkauft.

Im Jahr 1678 starben die Besitzer des Gebäudes vermutlich an der Pest.

Naglergasse 17 (Oktober 2018)

Das heutige vierstöckige Haus entstand gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Wie beim Nachbarhaus Stadt 292 (Naglergasse 15) ist das genaue Baujahr unbekannt, im Jahr 1683 wurde jedoch noch ein zweistöckiges Gebäude verzeichnet. Da nach der Belagerung Wiens durch die Osmanen (1683) rege Bautätigkeit einsetzte, könnte das Haus 1684 entstanden sein. Im 19. Jahrhundert wurde es zweimal öffentlich versteigert. Am 19. Juli 1921 erwarb es die "Centralbank der Deutschen Sparkassen", die es am 10. März 1930 an Privatpersonen verkaufte.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 2. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 363-365