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Neue Zeremonienhalle

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1928
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Ignaz Nathan Reiser
Prominente Bewohner
PageID 7587
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
  • 11., Simmeringer Hauptstraße 232-244

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Neue Zeremonienhalle, (11, Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung). Aufgrund des Fehlens von Erweiterungsmöglichkeiten im Bereich des alten jüdischen Teils beim I. Tor wurde 1914 anschließend an den evangelischen Teil beim V. Tor ein neuer jüdischer Friedhof angelegt. Im Zuge dessen wurde von Ignaz Nathan Reiser eine neue Zeremonienhalle errichtet, die am 9. September 1928 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Dieses Bauwerk dient der Durchführung der in den jüdischen Religionsvorschriften bestimmten rituellen Handlungen an den Verstorbenen sowie der Versammlung der Trauergemeinde vor der Beisetzung. Die Architektur trägt stark orientalisierende Elemente und ist aufgrund der Dimensionen des Bauwerks bestrebt, den übrigen Baulichkeiten der katholischen oder evangelischen Konfession nicht nachzustehen. Die neue Zeremonienhalle wurde am 10. November 1938 während des Novemberpogroms weitgehend zerstört, konnte jedoch 1967 durch den Architekten Robert Kanfer nach dem ursprünglichen Entwurf wieder hergestellt werden.

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Aufbahrungshallen auf dem Wiener Zentralfriedhof. 1984, S. 80 ff.
  • Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 155
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 273-274