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Raimund Fastenbauer

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Daten zur Person
Personenname Fastenbauer, Raimund
Abweichende Namensform
Titel Mag. rer. soc. oec., Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 64489
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1950
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Manager
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 26. März 2019)


  • Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (2006 bis 2019)
  • Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich (2006 bis 2019)

Raimund Fastenbauer, * 1950 Wien, Manager, Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde Wien.

Biografie

Raimund Fastenbauer studierte nach der Matura 1968 Judaistik und Politikwissenschaft an der Universität Wien sowie Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien, das er 1975 mit dem Titel Mag. rer. soc. oec. abschloss.

In weiterer Folge arbeitete Fastenbauer Jahrzehnte lang für die Bank Winter, ehe er 2006 zum Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde Wien für jüdische Angelegenheiten sowie zum Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich bestellt wurde. Bereits zuvor hatte er viele Jahre dem Kultusrat der jüdischen Gemeinde Wiens angehört und sich als Gründungsmitglied sowie im Vorstand des Vereins der Zwi-Perez-Chajes-Schule engagiert.

Als Generalsekretär lag Fastenbauer besonders der Kampf gegen den Antisemitismus, die Sicherung der freien Religionsausübung, was auch das Schächten umfasst, die Zusammenarbeit mit den Rabbinern, die Solidarität mit Israel und die Unterstützung von Friedhofsanierungen am Herzen. Darüber hinaus engagiert er sich im interkonfessionellen Dialog und war zeitweise als Lehrbeauftragter am Institut für islamische Religionspädagogik tätig. Im September 2019 trat er als Generalsekretär in den Ruhestand.

2018 erwarb er den Titel eines Dr. phil. Mit einer Dissertation zum Thema "Antisemitische Motive als 'cultural code' im Diskurs des modernen Antizionismus im Internet und deutschsprachigen Printmedien". Diese Arbeit wurde an der Wiener Universität sowohl vom Institut für Judaistik als auch der islamischen Religionspädagogik betreut.

Weiters fungierte bzw. fungiert Raimund Fastenbauer als Vorstandsmitglied im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, des Mauthausen Komitee Österreich sowie als Präsident des Österreichischen Jüdischen Museums in Eisenstadt. Er verfasste mehrere Beiträge in Sammelwerken.

Weblinks