Richard Rössler

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Daten zur Person
Personenname Rössler, Richard
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., tit. ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 28827
GND 1028553420
Wikidata Q15455749
Geburtsdatum 7. Juni 1897
Geburtsort Ebensee
Sterbedatum 4. Mai 1945
Sterbeort Wien
Beruf Pharmakologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
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Begräbnisdatum 24. August 1945
Friedhof Friedhof Hütteldorf
Grabstelle Gruppe 1, Nummer 463

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rössler Richard, * 7. Juni 1897 Ebensee, Oberösterreich, 14.05.1945 Wien, Pharmakologe. Nach Studium an der Universität Innsbruck (Dr. med. univ. 1922) war Rössler zunächst am Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie der dortigen Universität (unter G. Bayer) und 1923/24 am Pharmakolog. Institut der Universität Graz unter Otto Loewi tätig. 1924-1936 war Rössler Assistent am Pharmakologischen Institut der Universität Wien bei Ernst Peter Pick. Ein zweijähriges Stipendium führte Rössler nach Cambridge, Oxford und London, wo er eine grundlegende Ausbildung auf dem Gebiet der Kreislaufpharmakologie erhielt. 1931 habilitierte sich Rössler für Pharmakologie, Toxikologie und Arzneiverordnungslehre an der Universität Wien (tit. ao. Prof. 1936). Von 1938 (nach der Absetzung Picks) bis zu seinem Tod (dessen Umstände niemals geklärt werden konnten) war Rössler Vorstand des Wiener Pharmakologischen Instituts. Rösslers wissenschaftlicher Schwerpunkt lag auf den Gebieten der Herz-Kreislauf-Forschung und der pharmakologischen Beeinflussbarkeit des Bronchialwiderstands (zu dessen Testung er eine international anerkannte Methode entwickelte). Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1941).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach 95. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1945, S. 405 ff.
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd. Band 1, 1925
  • Wiener klinische Wochenschrift 67. Wien / New York: Springer 1955, S. 305 f.
  • Helmut Wyklicky: Zur Geschichte des Pharmakologischen Instituts der Universität Wien. In: ebda. 102 (1990), S. 585 ff.
  • H. Decker: Personalbibliographien von Professoren und Dozenten des Pharmakologischen Instituts der Universität Wien 1850-1970, med. Diss. Univ. Wien. Wien 1975, S. 116 ff.