Robert Fein

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Daten zur Person
Personenname Fein, Robert
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60663
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. Dezember 1907
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. Jänner 1975
Sterbeort Wien
Beruf Sportler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 15. Jänner 1975
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 11, Reihe 1, Nummer 34
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldmedaille Olympische Spiele (Übernahme: 1936)
  • Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1937)


Robert Fein , * 8. Dezember 1907 Wien, † 2. Jänner 1975 Wien, Gewichtheber.

Biografie

Robert Fein war gelernter Schneider und geprüfter Chauffeur. Vorerst widmete er sich dem Turnen und Schwimmen, ehe er 1928 im Wiener Athletikclub "Ursus" mit dem gezielten Gewichtstraining begann. Schon bald wurde er österreichischer Meister und gewann 1929 völlig überraschend die Europameisterschaft im Leichtgewicht. Es folgten Podiumsplätze bei den Europameisterschaften 1930 (3. Platz), 1934 (1. Platz) und 1935 (2. Platz). Seinen größten Erfolg konnte er bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin feiern. Dort gewann er nach spannendem Kampf gegen den für Ägypten startenden Anwar Nesbah eine Goldmedaille im Leichtgewicht. Bei der Weltmeisterschaft 1937 in Paris konnte er den 2. Platz erringen.

Fein stellte zwischen 1931 und 1937 eine Reihe von Weltrekorden im beidarmigen Drücken, im beidarmigen Reißen und im olympischen Dreikampf auf. Nach der Zeit des Nationalsozialismus, in der er aufgrund seiner jüdischen Herkunft von Wettkämpfen ausgeschlossen war, engagierte er sich im österreichischen und internationalen Gewichtheberverband. Er starb 1975 in Wien.

1937 erhielt er die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Quellen

Literatur

  • Ignaz Hermann Körner: Lexikon jüdischer Sportler in Wien 1900-1938, hg. und editiert von Marcus G. Patka im Auftrag des Jüdischen Museums der Stadt Wien. Wien: Mandelbaum 2008, S. 42

Weblinks