Sakramentshäuschen

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Sakramentshäuschen. In mittelalterlichen Kirchen ein meist reichverziertes, steinernes und mit einem Gitter verschließbares Gehäuse, in welchem das Allerheiligste (Monstranz und Hostien) aufbewahrt wurde; es befand sich in der Regel an einem Pfeiler nahe der Evangelienseite (das ist die von den Betenden aus linke Seite) des Hochaltars). Diese gesonderte Unterbringung war deshalb nötig, weil die Altäre im Mittelalter noch keinen Tabernakel hatten. Seit dem Konzil von Trient (1545-1563) muss das Allerheiligste auf den Altären selbst in einem kleinen Gehäuse verwahrt werden, das Tabernakel (lateinisch tabernaculum = Hütte) genannt wird.

Literatur

  • Maria Capra: Sakramentshäuschen in Sankt Stephan. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 77 (1952), S. 7 ff.