Schäufeleinscher Altar

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.08.2014 durch WIEN1.lanm09bur

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ursprünglich ein großformatiges Tryptichon (Ölmalerei auf Holztafeln) aus der Zeit 1505/07, das in geschlossenem Zustand den heiligen Sebastian und den heiligen Rochus, in geöffnetem Zustand den Kalvarienberg (Mitteltafel) beziehungsweise als Flügelbilder links die Kreuztragung und rechts die Begegnung Maria Magdalenas mit Christus nach seiner Auferstehung ("Noli me tangere") zeigten. Die Wappen der Außenflügel deuten darauf hin, dass der Altar auf Bestellung des sächsischen Kurfürsten Friedrich des Weisen, der Anfang des 16. Jahrhunderts zahlreiche Aufträge nach Nürnberg vergab, oder seines Bruders, Johannes des Beständigen, entstand und vielleicht für eine Nürnberger Kirche bestimmt war. Der Altar wurde (vermutlich bereits vor dem 19. Jahrhundert) auseinandergesägt, um ihn galeriemäßig hängen zu können. Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich das Werk in einer Privatkapelle des Erzbischöflichen Palais (1). Von hier kam es in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts als "Kunstobjekt" in das sogenannte gotische Zimmer des erzbischöflichen Sommerschlosses in Sankt Veit ( Ober-Sankt-Veiter Schloß. Heute befindet er sich im Dom- und Diözesanmuseum.