Schuhknecht

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Daten zum Begriff
Art des Begriffs Berufsbezeichnung
Andere Bezeichnung
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Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 12.11.2018 durch WIEN1.lanm08su4

Als Gesellen der Schuster (in Wien seit 1264 urkundlich belegt) fungierten die Schuhknechte. Im frühen 18. Jahrhundert verschlechterte sich die Situation der Wiener Schuhknechte zunehmend: Ihre Forderungen nach freier Herbergswahl (Schustergesellen mussten in von der Zunft verwalteten Gesellenherbergen einkehren), Abschaffung der "Abschiedszettel", Mitsprache in der "Gesellenlade" und mehr Lohn mündeten - nach Streiks und Unruhen in den Jahren 1712 und 1715 - schließlich 1721/22 in Revolten in Wien sowie in den Vorstädten.[1]


Literatur

  • Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 675
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 121

Einzelnachweise

  1. Michael Kittner: Arbeitskampf. Geschichte - Recht - Gegenwart, München: C.H. Beck 2005, S. 104 ff.