Sperrkreuzer

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.08.2014 durch WIEN1.lanm09bur

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Sperrkreuzer (Einlassgeld). Die Stadttore wurden abends geschlossen. Wer nach der Schließung in die Stadt wollte, musste sich legitimieren und ein Einlassgeld entrichten. Diese Vorgangsweise wurde bis weit ins 18. Jahrhundert gehandhabt. Von der Entrichtung des Sperrkreuzers waren Bürgermeister, Stadtrichter, Räte und Unterkämmerer befreit beziehungsweise um jährliche 150 Gulden freigekauft. Die Sperre der Stadttore erwies sich bei Vorstadtbränden, zu deren Bekämpfung der Unterkämmerer aus der Stadt seine Feuerspritzen führen wollte, als sehr hinderlich, weil erst die Torschlüssel besorgt werden mussten. Unter Joseph II. blieben die Stadttore, deren Wache damals bereits aus regulärem Militär bestand, die ganze Nacht über geöffnet.