VS/BS Holzhausergasse 7

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
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Datum bis
Benannt nach Holzhausergasse
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  • 2., Holzhausergasse 7

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48° 13' 12.03" N, 16° 23' 20.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Volks- und Bürgerschule für Mädchen 2., Holzhausergasse 7

Schulbau

Der Bau einer Doppelschule in der Holzhausergasse 5 und 7 wurde im Jahr 1881 beendet und der Benützung übergeben.[1] Die Schule hatte zur damaligen Zeit neun Lehrzimmer.[2] Einige Jahre später, 1890, wurde der Turnsaal des Gebäudes nochmals ausgebaut.[3]

Schulgründung

Nach dem Beschluss des Gemeinderates zur Erbauung einer Doppelschule in der Holzhausergasse, wurde mit dem Schuljahr 1880/81 eine Volksschule für Mädchen und eine Volksschule für Knaben eröffnet. Das stetige Wachstum der Bevölkerung hatte mit den Jahren wachsende Schülerzahlen zur Folge, so dass die Schule mit Raummangel konfrontiert wurde und jedes Lehrzimmer, im Jahr 1885 mittlerweile 14 an der Zahl, überbesetzt war. Mit Beginn des Schuljahres 1887/88 wurden, aufgrund der erneuten Überbesetzung, Verhandlungen über die Mietung einer separaten Lokalität und auch die Einführung von Halbtagsunterricht für acht Klassen aufgenommen. Der Halbtagsunterricht wurde am 24. September 1887 behördlich genehmigt. Teilweise wurden Schulkinder der 5. Klasse in die Schule Kleine Pfarrgasse 33 umgeschult. Trotzdem verblieben in einzelnen Klassen noch 96 Schulkinder. Die begonnenen Verhandlungen zur Anmietung einer weiteren Lokalität zerschlugen sich am 5. November 1887 und es blieb beim Halbtagesunterricht bis Ende des Schuljahres. Bei den Einschreibungen für das folgende Schuljahr 1888/89 verwies man Schulkinder auf die neu errichtete Schule am Volkertplatz. Ende des Schuljahres fand ein Standortwechsel statt. Die Bürgerschule Holzhausergasse übersiedelte in die Weintraubengasse 13 und die dortige Volksschule für Knaben kam hierher. Mit Beschluss des Landesschulrates vom 26.Juli 1891 wurde die Mädchen-Bürgerschule Pazmanitengasse 26 ebenfalls hierher verlegt. Da der Umstand der Überbesetzung für weitere Jahre ein Problem darstellte, erhoffte man sich mit der Eröffnung einer neuen Schule am Sterneckplatz Erleichterung. Jedoch verzögerte sich der Bau und erst mit dem Schuljahr 1903/04 konnte wieder mehr Platz geschaffen werden.[4]

Zweiter Weltkrieg

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde diese Schule von 12. Dezember 1944 bis 7. Mai 1945 geschlossen. Am 8. April 1945 wurde das Gebäude durch Kriegshandlungen schwer beschädigt. An der Hofseite des Hauses riss eine Bombe die Mauer vom 2. Stock an auf und drang bis in den Keller. Mehrere Klassenzimmer sind dadurch unbrauchbar geworden. Auch das Dach, die Fenster, Türen wurden beschädigt und Schulakten vernichtet. Nach der Befreiung Wiens wurde am 7. Mai 1945 der Unterricht wieder aufgenommen.[5]

Nachkriegszeit

Während des Schuljahres 1945/46 arbeiteten Lehrkräfte für die Instandsetzung der Klassen. So wurden fehlende Fensterscheiben durch Holz und Pappe ersetzt. Gleich zu Beginn des Schuljahres wurden alle nationalsozialistischen Bücher der Lehr- und Schülerbibliothek, sowie auch Klassenlektüre, Lernbücher und Pläne aus der Schule ausgeschieden. Wegen schlechter Witterung und der Kälte kam es zur Kürzung des Unterrichtes. Denn durch den Bombenschaden wurde die Zentralheizung beschädigt. Um trotzdem einen Unterricht aufrecht zu erhalten, stellte die Gemeinde große eiserne Öfen in den Klassen auf. Mit Beginn des Schuljahres 1951/52 wurde die Volksschule für Mädchen mit der Volksschule für Knaben Holzhausergasse 7 unter einer Leitung zusammengezogen.[6]

Quellen

Einzelnachweise