Wachsbossierer
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Begriff
Wachsbossierer (auch: Wachspoussierer) beherrschten die Kunst, durch Bossieren oder Guß unterschiedliche plastische Gebilde aus Wachs zu verfertigen, etwa Devotionalien, anatomische Präparate, Medaillons, künstliche Perlen oder Modelle für Bildhauerarbeiten. Das verarbeitete Wachs wurde hierfür mit Terpentin, Kolophonium und eventuell mit Färbemittel wie Zinnober vermischt.
Literatur
- Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 796
- Rudi Palla: Verschwundene Arbeit. Ein Thesaurus der untergegangenen Berufe. Reprint der limitierten Bleisatzausgabe. Frankfurt am Main: Eichborn 1994 (Die andere Bibliothek, 115), S. 346 ff.
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 149